VorwortSURF
Die Kapverdische-Insel mit einzigartigem Flachwasser und kräftigem Wind bereits ab Oktober! Das kleine Fischerdorf Sao Pedro an der Südwestküste von Sao Vicente hat alles, was Speed-, Starkwindherzen und Freestyler begehren: meist kräftigen, zuverlässigen, ganztägigen Wind, langgezogenen, feinsten Sandstrand, die ideale Windrichtung (side-offshore) zum Heizen und damit eine fantastische Glattwasserpiste, die auch bei 5 und 6 Bft auf Raumschotkurs kabbelfrei bleibt. Außerdem erwarten euch interessante Wander- und Ausflugsmöglichkeiten, günstige Preise vor Ort und ein gutes „vom Bett auf’s Brett“-Hotel.
Anreise
Die TAP fliegt mehrfach pro Woche via Lissabon nach Sao Vicente, die Flugzeit beträgt rund 6,5 Std. Beim derzeitigen Flugplan müsst ihr mindestens eine Zwischenübernachtung in Lissabon oder Porto mit einplanen. Die Arkefly bietet wöchentlich Flüge ab Amsterdam an (Montag und Freitag mit kurzem Stopp auf einer Strecke). Schon beim Landeanflug auf Sao Vicente habt ihr einen tollen Blick auf unseren Spot. Kaum seid ihr gelandet, werdet ihr von unserem Partner vor Ort in Empfang genommen und dann geht es mit dem Transferbus noch 2km bis zum Hotel Foya Branca. Und schon seid ihr direkt am Spot! Doch keine Sorge, hier starten und landen pro Tag im Durchschnitt nur drei Maschinen und auch die hört man nur kurz bei der Vorbereitung zum Start.
WindKlima
Sao Vicente hat eine echte Winddüse: Die Windmessungen für diesen Teil der Insel haben die (großräumige) Windvorhersage (wie z.B. von Windguru) für die Insel Sao Vicente fast immer um 2-3Bft (und mehr) übertroffen. Damit werden plötzlich auch 3Bft in der Vorhersage zu schönen Surftagen. Und aus dem gleichen Grund kann man sich hier auch schon ab Oktober auf zuverlässigen Wind zwischen 4 und 6Bft freuen. Ab Ende Dezember bis Mai gibt es dann kaum noch Tage unter 5Bft. Der Durchschnitt liegt dann bei 6-7Bft. Bei normaler Wetterlage liegt die Windsicherheit in den Passatmonaten dieser Breitengrade (Oktober - Mai) bei über 90%, und wenn es bläst, dann den ganzen Tag! Das zeigen nicht nur die Aufzeichnungen des Flughafens, der seine Messstation direkt in Luv vom Surfspot hat, sondern auch die Topographie der beiden Inseln Sao Vicente und Sao Antao: Die grüne Schwesterinsel Sao Antao schließt das Inselarchipel der Kapverden nach Westen mit einer bis zu 1.950m hohen Gebirgskette ab, auf Sao Vicente geht es bis zu 750m hoch hinaus. Idealerweise liegen diese beiden Gebirgszüge auch noch fast exakt parallel zur Windrichtung (Nord-Ost) und kombinieren somit Düsen- und Leitplankeneffekt zu gut und gerne 20-30 Knoten Wind am Strand von Sao Pedro. Somit kommen hier auch Schwergewichte, Starkwindliebhaber und Speedfreaks, die sonst im europäischen Winter kaum ein passendes Ziel in nur 6,5 Flugstunden Entfernung finden, auf ihre Kosten. Wie in allen Revieren mit schräg ablandigen Bedingungen ist der Wind auch hier zum Teil böig, vor allem an Tagen, an denen die Windvorhersage variable Windrichtungen angibt. Allerdings ist die „Hauptspeedstrecke“ auch dann gut zu fahren. Entspannt in den Tag: Meist bläst es den ganzen Tag und sowohl die Windstärke als auch -beständigkeit nimmt ab Mittag fast immer zu. Wie auch auf Sal und Boavista herrscht hier ein mildes Atlantikklima. Es wird selten heiß, sondern mit dem meist starken Wind eher sogar mal kühl. Dennoch reicht ein Shorty meist aus. Für abends solltet ihr jedoch Windjacke und ggf. Pullover mitnehmen.
Revier
Die weitläufige Bucht von Sao Pedro erstreckt sich über 2km Länge und wird jeweils von den Ausläufern der oben beschriebenen Gebirgszüge begrenzt. Dazwischen liegt ein sehr feiner Sandstrand, der fast über die gesamte Länge mindestens 100m breit und frei von Steinen oder anderen scharfkantigen Hindernissen ist. Ein Traum auch für alle Strandläufer. Der Strand fällt ins Wasser hinein nicht zu steil ab, so dass rund 5-10m Stehbereich bleiben. Um in die beste Windzone zu starten, empfehlen wir euch, von der Surfstation schräg zum Wasser vorzulaufen, max. sind es 130m. Zwar bläst der Wind auch vor dem Hotel und wer auf Raumschotkurs zurückschießt, kann auch direkt vor der Station anlanden (und hat dann nur noch 100m Fußmarsch, bei dem euch die freundlichen Helfer der Station das Material abnehmen werden), aber diese letzten 100m wären zum Starten zu böig. Ihr startet side-offshore (Wind von links) und surft auf am Wind- oder Halbwindkurs zur anderen Seite der Bucht, und von dort dann mit Turbo zurück: Auf zunächst Halbwind-, dann Raumschotkurs könnt ihr in ca. 5-10m Abstand vom Ufer auf einer fast spiegelglatten Speedpiste entlangbrettern. Diese super Wind- und Speedzone ist rund 800m lang, aber auch davor und danach könnt ihr überall an feinstem Sandstrand absteigen – keine Riffe, Steine oder ähnliches in Sicht. Ein wichtiges Thema auf den Kapverden ist der Shorebreak. Er ist hier auch in den Wintermonaten sanfter und bleibt auch an stärkeren Tagen „berechenbar“: Die Wellen werden vor allem ab Februar selten über 0,5-1m hoch. Es kann aber auch im April und Mai ab und an zu einem hohen Beachbreak kommen. Sehr oft läuft das Wasser auch ohne Schaum einfach „aus“, da der Strand hier relativ sanft abfällt und natürlich auch, weil die Bucht von Sao Pedro auf der wellenabgewandten Seite der Insel liegt. Wer mal die Nordküste besucht, wird dort ganz andere Wellen sehen. Und selbst an Tagen mit teilweise stärkerem Shorebreak hilft ein ganz einfacher Trick: 2 Min. warten oder den Shorebreak-Service der Station nutzen! Die höheren Wellen kommen meist in kleinen Sets, denen dann wieder ganz kleine folgen. Vor allem zwischen Oktober und Januar kann der Shorebreak an manchen Tagen auch mal höher werden. Aber wer ein bis zwei Sets abwarten kann, hat auch an solchen „Big Days“ kaum Probleme. Dennoch ist für ungeübte Schwimmer und vor allem Kinder zu beachten, dass auch geringer Shorebreak kraftvoll sein kann (es werden große Mengen an Wasser „bewegt“) und kurzfristig Unterströmungen erzeugt. Zum „ruhigerem“ Baden gehen, gibt es eine gemütliche Badebucht direkt in Lee vom Hotel, wo man im Windschatten baden und schön im feinen Sand liegen kann. Alternative Surfspots: Sao Vicente bietet auch Wellen- und Kitespots! Die Kiter sind vorwiegend in der nördlichen Bucht von Salamansa zu Hause, dort gibt es auch eine kleine Kitestation. Die Bucht erwartet euch mit Side- Onshore-Wind und beständig einlaufenden Wellen, die im 3er- bzw. 4er-Set brechen. Der größte Teil besteht aus Sandstrand und man hat ca. 50m Stehbereich, so dass man hinter den ersten beiden Shorebreaks starten kann. In Luv wird der Startplatz durch Felsen und Riffe begrenzt. Ca. 500m weiter in Luv gibt es dann noch einmal schöne Pointbreaks, die sowohl für Wind- als auch Kitesurfer geeignet sind. Zwei weitere Wellenspots sind Calhua und Topim im Osten der Insel. Hier ist der Einstieg schon recht schroff und nur für echte Könner angesagt. Kombination mit Sal: durch die täglich günstige Flugverbindung von und nach Sal ist natürlich eine Kombination z.B. 1 Woche Sao Vicente und 1 Woche Sal möglich. Wir arrangieren das gerne für euch.
StationSURF
Die Station, ist auf dem Gelände des Foya Brancas, eröffnet jeweils Anfang Oktober, da dieser Monat immer schon mit sehr guten Windwerten aufwartet. Das Center ist für maximal 25 Surfer ausgelegt. Man kann zwischen Premium und Budget Material wählen. (ca. 50 Boards von Tabou & Fanatic und ca. 70 Riggs von North Sails, Gaastra & Vandal). Jeder der hier surft, genießt also erstmal „VIP“-Status. Das Center liegt unmittelbar neben der großen Poolanlage, dem Spielplatz und dem guten Beachrestaurant. Das Team kümmert sich zusätzlich zur optimalen Betreuung der Gäste in Sachen Schulung vor allem um Speed, Halsen bzw. Manövertraining. Daneben ist natürlich auch für die Sicherheit gesorgt: Ein Schlauchboot liegt zur Rettung jederzeit bereit, ein Baywatch sorgt für die Beobachtung der Surfer auf dem Wasser, und zudem könnt ihr wasserdichte Walkie-Talkies mitnehmen und so immer mit der Station in Kontakt bleiben. Darüber hinaus steht euch der schon erwähnte Shorebreak-Service zur Verfügung.
Unterkunft
Obwohl auf der Insel nur wenige Hotels zu finden sind, liegt hier mit dem Foya Branca gleich mal die beste und schönste Anlage direkt am Spot! Verschiedene ein- bis dreistöckige Gebäude verteilen sich auf dem gut 30.000qm umfassenden, sehr gepflegten Areal und sind geschickt in die umgebende Vegetation eingefügt. Das Hotel verfügt über Rezeption, Boutique, Restaurant und Grill-Bar mit Terrasse mit Panoramablick, Swimmingpool, Kinderspielplatz, Fitnessbereich, Tauchstation sowie Beachbar. Zum Sportangebot gehören Tennis, Tischtennis und Fahrradverleih. Ein hoteleigener, kostenloser Pendelbus verkehrt mehrmals täglich ins etwa 10km entfernte Stadtzentrum von Mindelo. Der Internetnutzung im Hotel ist kostenfrei und uneingeschränkt. Die Zimmer unterteilen sich in drei Kategorien: 1. mehrere Villen, zum Teil mit bis zu 4 Schlafzimmern und großen Wohnzimmern, 2. die rund 15 Jahre alten Junior-Suiten in kleinen Reihen-Chalets (als Triple Room mit 2 Schlafzimmern und 1 Wohnraum buchbar), sowie 3. die neue 3-stöckige Terrassen-Anlage der Standard- und Seaview-Zimmer, die wir euch vor allem empfehlen. Die Standard-/Seaview-Zimmer verfügen über TV, Telefon, Minibar, Ventilator, Klimaanlage, Safe, Duschbad/WC mit Föhn, je nach Buchung zur Landseite (sinnvoll als Einzelzimmer, z. T. Blick auf eine Mauer) oder Seeseite. Vollpension beinhaltet Frühstück, Mittagessen und Abendessen, sowie Tafelwasser zu den Mahlzeiten.
Umgebung Alternativen
Sao Vicente und Sao Antao sind zwei unter Wanderern sehr beliebte Ausflugsziele. Wenn man die Berge sieht (und nicht nur grüne Wiesen wie in den Alpen erwartet), dann weiß man auch warum. Ausgedehnte Wanderungen führen hier zu immer wieder schroffen und schönen Landschaftserlebnissen. Vor allem den Tagesausflug nach Sao Antao sollte man unbedingt mal mitmachen. Das ist auch vor Ort ganz einfach zu organisieren, man fährt gegen 8 Uhr morgens vom Hafen in Mindelo ab und schippert in rund 50 Min. auf einer großen Fähre nach Sao Antao. Von dort aus gibt viele Möglichkeiten (mit dem Bus, per Taxi oder zu Fuß) diese grüne und bergige Insel zu erkunden. Durch das fast 2.000m hohe Gebirgsmassiv bleiben auf Sao Antao viele Wolken hängen und sorgen für reiche Ernte: Papayas, Mango, Zuckerohr, Bananen und vieles mehr wird hier das ganze Jahr über geerntet – und landet später auf eurem Frühstücksteller in Sao Vicente. Außerdem wird euch bei einer Rundfahrt über die Nord-/Nordostküste zum Osten bewusst, wie diese Insel für den Wind sorgt: Weht an der Nordspitze noch ein laues Lüftchen, so ist die Meerenge zwischen Sao Antao und Sao Vicente plötzlich von Schaumkronen durchzogen – bei 2.000m hohen „Leitplanken“ kein Wunder. Gegen 17 Uhr fährt die Fähre dann wieder zurück und man kann den Abend in einer schönen Kneipe (z.B. Café Mindelo) mit einem Blick in den Sonnenuntergang ausklingen lassen! Ihr könnt natürlich auch direkt vom Hotel aus, z.B. zum Aufwärmen vor dem Frühstück, eine Bergwanderung zum alten Leuchtturm unternehmen. In gut 30 Min. seid ihr über einen meist gut befestigten Trampelpfad an steilen Klippen entlang an der südwestlichsten Spitze der Insel angelangt und erlebt ein spektakuläres Panorama über die Bucht und das Meer.
FazitSURF
Mit Sao Pedro auf Sao Vicente haben wir ein schönes Winterrevier für euch parat, dass in den Monaten Oktober bis Mai zu den windsichersten und windstärksten Destinationen im Umkreis von 6,5 Flugstunden gehört.